Hallux valgus

Die Hallux valgus Operation ist ein chirurgischer Eingriff zur Korrektur von Fehlstellungen des großen Zehs. Der Hallux valgus tritt auf, wenn sich die Großzehe in Richtung der anderen Zehen neigt und eine schmerzhafte Deformität verursacht. Während des Eingriffs wird die Großzehe wieder in eine normale Position ausgerichtet. In einigen Fällen kann auch eine Korrektur an den angrenzenden Knochen notwendig sein. Die Operation kann ambulant oder stationär erfolgen, abhängig von der Schwere der Fehlstellung. Die postoperative Phase erfordert in der Regel eine gewisse Zeit der Schonung und Rehabilitation. Patienten müssen spezielle Schuhe tragen und ihre Aktivitäten einschränken, um eine optimale Heilung zu gewährleisten. Nach der Hallux-OP kann es einige Wochen dauern, bis die normale Gehfähigkeit wiederhergestellt ist.

 

Minimalinvasive Fußchirurgie

Die minimalinvasive Fußchirurgie revolutioniert die Behandlung von Fußproblemen, indem sie innovative Techniken und Instrumente einsetzt, um chirurgische Eingriffe mit minimalen Schnitten durchzuführen.  Im Gegensatz zu herkömmlichen Verfahren minimiert diese  Methode das Trauma für das Gewebe.
Die Verwendung von Endoskopen und speziellen Instrumenten ermöglicht es durch winzige Schnitte, oft nur wenige Millimeter groß, die Betroffenen Stellen wie Hallux valgus, Hammerzehen oder Fersensporn zu behandeln.
Die Vorteile der minimalinvasiven Fußchirurgie umfassen geringere Narbenbildung, bessere postoperative Beweglichkeit und eine verkürzte Rehabilitationszeit.
Insgesamt hat die minimalinvasive Fußchirurgie das Spektrum der therapeutischen Möglichkeiten erweitert.

 

Hallux rigidus/ Arthrose des Großzehengrundgelenks

Der Hallux rigidus ist eine Erkrankung, bei der das Großzehengelenk zunehmend steifer wird. Diese ist Folge einer zunehmenden Arthrose des Großzehengrundgelenks. Die Symptome umfassen Schmerzen, Schwellungen und eine eingeschränkte Beweglichkeit der Großzehe. Dies kann das Gehen und andere alltägliche Aktivitäten beeinträchtigen. Die Behandlungsmöglichkeiten reichen von konservativen Maßnahmen wie Einlagen und Schuhzurichtung über physikalischer Therapie bis hin zur Operation.

 

Metatarsalgie

Metatarsalgie bezieht sich auf Schmerzen im Bereich der Metatarsalknochen, den langen Knochen im Vorderfuß. Diese Beschwerden können durch verschiedene Ursachen hervorgerufen werden, darunter Überlastung, falsches Schuhwerk, Fußdeformitäten oder Verletzungen. Typischerweise äußert sich Metatarsalgie durch brennende, stechende oder pochende Schmerzen im Ballenbereich des Fußes, die beim Gehen oder Stehen verstärkt werden. Die Behandlung von Metatarsalgie kann verschiedene Maßnahmen umfassen, wie das Tragen geeigneter Schuhe mit ausreichender Dämpfung und Unterstützung, die Vermeidung von hohen Absätzen und das Einlegen von speziellen Einlagen. Ruhigstellung, physiotherapeutische Übungen und entzündungshemmende Medikamente können ebenfalls zur Linderung beitragen. In hartnäckigen Fällen kann eine operative Versorgung erforderlich werde.

 

Hammerzehe

Die Hammerzehenoperation, auch bekannt als Hammerzehenkorrektur, ist ein chirurgischer Eingriff, der zur Behandlung von Hammerzehen durchgeführt wird. Hammerzehen sind eine Deformität der Zehen, bei der die Zehen sich krümmen und eine hakenartige Form annehmen. Dies kann zu Schmerzen, Druckstellen und Schwierigkeiten beim Gehen führen. Während des Eingriffs wird die Ausrichtung der Zehen korrigiert und ggf. Spannung der Sehnen ausgeglichen. In einigen Fällen können auch Gelenke versteift oder stabilisiert werden, um eine dauerhafte Korrektur zu gewährleisten. Die Erholungszeit variiert und Patienten müssen möglicherweise einige Wochen lang spezielle Schuhe tragen, um den Heilungsprozess zu unterstützen.

 

Schneiderballen

Beim Schneiderballen, auch Digitus quintus varus genannt weicht der Zeh von der normalen Ausrichtung ab und zeigt in Richtung der Mitte des Fußes. Diese Fehlstellung kann angeboren sein oder sich im Laufe der Zeit entwickeln. Die Symptome können von leichten Unannehmlichkeiten bis zu Schmerzen und Schwierigkeiten beim Gehen reichen. In einigen Fällen kann eine Behandlung erforderlich sein, um die Beschwerden zu lindern oder die Fehlstellung zu korrigieren.

 

Dorsaler Fernsensporn

Ein dorsaler Fersensporn ist eine schmerzhafte Erkrankung, die durch die Bildung eines knöchernen Wachstums an der Ferse verursacht wird. Dieser Knochenauswuchs tritt an der Rückseite der Ferse auf, wo die Achillessehne am Fersenbein (Calcaneus) befestigt ist. Der dorsale Fersensporn kann durch Überlastung, wiederholte Mikroverletzungen oder Entzündungen der Sehne in diesem Bereich entstehen. Typische Symptome sind Schmerzen und Schwellung, insbesondere beim ersten Aufstehen am Morgen oder nach längerer Ruhe. Der Schmerz kann im Verlauf des Tages nachlassen, kann aber bei Belastung wieder auftreten. Die Behandlung kann verschiedene Maßnahmen umfassen, darunter Ruhe, Eisbehandlung, Dehnübungen, Schuh-Einlagen und entzündungshemmende Medikamente. In schwereren Fällen können physikalische Therapie, Stoßwellentherapie in den betroffenen Bereich erforderlich sein. In Fällen, wenn konservative Methoden nicht ausreichen, kann eine operative Abtragung durchgeführt werden.

 

Haglund Exostose

Die Haglund-Ferse, auch als „Haglund-Exostose“ oder „Haglund’sche Ferse“ bekannt, ist eine orthopädische Erkrankung, die durch die Bildung eines knöchernen Auswuchses an der Rückseite der Ferse gekennzeichnet ist. Dieser Auswuchs kann zu schmerzhaften Reibungen und Entzündungen führen, insbesondere wenn Schuhe getragen werden, die den Fersenbereich zusätzlich reizen. Die Haglund-Ferse ist häufig mit einer Entzündung des Schleimbeutels zwischen der Ferse und der Achillessehne verbunden. Diese Erkrankung tritt oft bei Menschen mit einem hohen Fersenrücken auf, was zu einer übermäßigen Druckbelastung auf die Ferse führen kann. Die Behandlung der Haglund-Ferse kann konservativ sein und beinhaltet physikalische Therapie, Schuheinlagen, entzündungshemmende Medikamente und Ruhe. In schwereren Fällen, insbesondere wenn konservative Maßnahmen nicht ausreichen, kann eine chirurgische Intervention erforderlich sein, um den knöchernen Auswuchs zu entfernen.

 

Achillessehnenruptur

Die Achillessehne ist die kräftige Sehne, die die Wadenmuskulatur mit der Ferse verbindet. Verletzungen dieser Sehne können durch plötzliche Belastungen, Überlastung oder degenerative Prozesse verursacht werden. Während des operativen Eingriffs werden die Sehnenenden wieder miteinenander verbunden, dies kann je nach Rupturform offen oder minimalinvasiv durchgeführt werden. In einigen Fällen kann auch eine Sehnenersatzplastik erforderlich sein, bei der eine benachbarte Sehne an das Fersenbein versetzt wird um die Achillessehne zu stärken. Die Rehabilitationsphase nach einer Achillessehnenoperation ist entscheidend für den Heilungsprozess. Die Nachbehandlung erfolgt im Gips bzw. im Walker, anschließend  kann mit Physiotherapie begonnen werden um die Muskulatur zu stärken und die Beweglichkeit wiederherzustellen. Die Dauer der Genesung kann variieren, Gehen ist bereits ab Gipsabname möglich, das Wiedererlangen der gewohnten sportlichen Belastung kann zwischen 3-12 Monate in Anspruch nehmen.

 

Chronische Instabilität des Sprunggelenks

Die Bandrekonstruktion am Sprunggelenk ist ein chirurgischer Eingriff, der zur Stabilisierung und Wiederherstellung der Funktion des Sprunggelenks durchgeführt wird. Dieser Eingriff wird oft notwendig, wenn Bänder im Sprunggelenk durch Verletzungen, wie beispielsweise Überknöcheln, geschädigt sind. Bei diesem Eingriff wird der geschädigte Bandapparat mittels Ankern arthroskopisch assistiert am Außenknöchel rekonstruiert.  Die Nachbehandlung findet initial im Gips oder Walker, anschließend in einer Sprunggelenksschiene statt. Die Rehabilitation nach einer Bandrekonstruktion am Sprunggelenk ist entscheidend, um die volle Funktion des Gelenks wiederzuerlangen. Sie umfasst physiotherapeutische Übungen, die darauf abzielen, die Muskulatur zu stärken, die Beweglichkeit zu verbessern und die propriozeptiven Fähigkeiten des Gelenks zu fördern.

 

Morton Neurom

Das Morton Neurom ist eine schmerzhafte Erkrankung, bei der ein Nerv im Ballen des Fußes, meist zwischen dem dritten und vierten Zeh, eingeklemmt oder verdickt ist. Dies kann zu Schmerzen, Brennen und Taubheitsgefühlen in den Zehen führen. Die genaue Ursache ist nicht immer klar, aber Faktoren wie enge Schuhe, hohe Absätze und wiederholte Druckbelastung können eine Rolle spielen. Die Behandlung eines Morton Neurom kann konservativ sein und umfasst das Tragen von geeignetem Schuhwerk, Einlagen oder orthopädischen Schuheinlagen, physikalischer Therapie und entzündungshemmenden Medikamenten. In einigen Fällen kann eine Injektion von Kortikosteroiden in den betroffenen Bereich erwogen werden. Bei schweren Fällen kann eine Operation in Erwägung gezogen werden, um den eingeklemmten Nerv zu entlasten.

 

Plantarfasziitis

Die Plantarfasziitis ist eine schmerzhafte Erkrankung, die die Plantarfaszie betrifft, ein dickes Band von Bindegewebe, das die Ferse mit den Zehen verbindet. Typischerweise tritt diese Entzündung an der Unterseite der Ferse auf, was zu starken Schmerzen und Steifheit führt, insbesondere morgens oder nach längerem Sitzen. Häufig ist übermäßige Belastung oder eine unzureichende Unterstützung des Fußgewölbes die Ursache. Die Behandlung umfasst Ruhe, physikalische Therapie, das Tragen von geeignetem Schuhwerk mit orthopädische Einlagen und das Durchführen von Dehnübungen. Die Heilung kann mit der Durchführung einer Stoßwellentherapie unterstützt werde.

 

Arthrose des Sprunggelenks

Die Arthrose des Sprunggelenks ist eine degenerative Gelenkerkrankung, bei der der Knorpel im Sprunggelenk allmählich abnimmt. Sie kann jedoch auch posttraumatisch auftreten. Das Sprunggelenk, bestehend aus dem oberen und unteren Sprunggelenk sowie dem Syndesmoseband, ermöglicht komplexe Bewegungen und trägt das Gewicht des Körpers. Typische Symptome umfassen Schmerzen, Steifheit, Schwellungen und eingeschränkte Beweglichkeit. In fortgeschrittenen Stadien kann es zu Deformitäten und Funktionsverlust kommen. Die Diagnose erfolgt durch klinische Untersuchungen und bildgebende Verfahren. Die Behandlungsoptionen variieren je nach Schweregrad der Arthrose. Geringe Ausprägungen können oft konservativ behandelt werden, einschließlich Physiotherapie, schmerzlindernder Medikation und Gewichtsmanagement, ggf. auch orthopädische Schuhversorgung. In fortgeschrittenen Stadien können operative Eingriffe wie Gelenkersatz oder Versteifung in Betracht gezogen werden.

 

Arthrose der Fußwurzel

Eine Arthrose der Fußwurzel kann ein einzelnes oder aber auch mehrere Gelenke der Fußwurzel betreffen und kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter langfristige Überlastung, Verletzungen, genetische Veranlagung oder entzündliche Erkrankungen. Die Symptome umfassen Schmerzen im Bereich der Fußwurzel, vor allem bei Belastung oder Bewegung, Schwellungen und gegebenenfalls eine verminderte Funktionsfähigkeit des Fußes. Die Diagnose wird durch klinische Untersuchungen sowie bildgebende gestellt. Die Behandlungsoptionen variieren je nach Schweregrad der Arthrose. In frühen Stadien können konservative Maßnahmen wie physikalische Therapie, schmerzlindernde Medikamente, orthopädische Einlagen oder zugerichtetes Schuhwerkhelfen. In fortgeschrittenen Fällen können chirurgische Eingriffe in Betracht gezogen werden, hier in erster Linie eine Versteifung des betroffenen Gelenks. Präventive Maßnahmen umfassen die Vermeidung von übermäßiger Belastung, die Aufrechterhaltung eines gesunden Körpergewichts und die rechtzeitige Behandlung von Verletzungen. Eine enge Zusammenarbeit mit einem Orthopäden ist wichtig, um individuelle Behandlungspläne zu entwickeln und das Fortschreiten der Arthrose zu verlangsamen, um die Lebensqualität zu verbessern.

 

Karpaltunnelsyndrom

Das Karpaltunnelsyndrom ist eine häufige Erkrankung, die durch Druck auf den Medianusnerv im Handgelenk verursacht wird. Der Karpaltunnel, eine schmale Passage im Handgelenk, umgibt und schützt diesen Nerv. Wenn der Druck im Tunnel zunimmt, kann dies zu Symptomen wie Taubheit, Kribbeln, Schmerzen und Schwäche in der Hand führen. Die Ursachen für das Karpaltunnelsyndrom können vielfältig sein, darunter wiederholte Handbewegungen, bestimmte Erkrankungen wie Arthritis, Verletzungen oder genetische Veranlagung. Personen, die berufsbedingt wiederholte Handbewegungen ausführen, haben ein höheres Risiko, das Syndrom zu entwickeln. Die Behandlung kann je nach Schweregrad der Symptome variieren. In milden Fällen können konservative Maßnahmen wie Handgelenksstützen, physikalische Therapie und entzündungshemmende Medikamente hilfreich sein. In fortgeschritteneren Fällen kann eine Operation in Betracht gezogen werden, um den Druck auf den Nerv zu verringern. Frühzeitige Diagnose und angemessene Behandlung sind wichtig, um langfristige Schäden zu vermeiden und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

 

Schnellender Finger

Ein schnellender Finger, auch als Schnappfinger oder Triggerfinger bekannt, ist eine schmerzhafte Erkrankung, bei der ein Finger beim Beugen oder Strecken plötzlich hängen bleibt und dann mit einem schnellen, ruckartigen Bewegungsimpuls durchschnappt. Dieses Phänomen tritt auf, wenn die Sehne, die den Finger beugt, nicht mehr reibungslos durch das betroffene Ringband gleiten kann. Häufige Ursachen sind Entzündungen, Verdickungen oder Verengungen des Ringbands. Dies kann zu Schmerzen, Schwellungen und einer eingeschränkten Beweglichkeit des betroffenen Fingers führen. In einigen Fällen kann konservative Behandlung durch Ruhe, physikalische Therapie oder Medikamente ausreichen. Bei schwereren Fällen kann jedoch eine Operation erforderlich sein, um die Beweglichkeit des Fingers wiederherzustellen.

 

Tendinitis de Quervain

Die Tendinitis de Quervain ist eine schmerzhafte Entzündung der Sehnen im Bereich des Daumens und des Handgelenks. Sie Betrifft die Sehnen des Abductor pollicis longus und des Extensor pollicis brevis, die entlang der Handgelenkseite des Daumens verlaufen. Die Ursachen der Tendinitis de Quervain können vielfältig sein, darunter wiederholte Bewegungen, Überbeanspruchung oder Verletzungen im Handgelenksbereich. Zu den Symptomen gehören Schmerzen, Schwellungen und eine eingeschränkte Beweglichkeit im Daumen und Handgelenk. Häufig wird die Erkrankung durch bestimmte Handbewegungen wie das Greifen oder Drehen verstärkt. Die Diagnose erfolgt oft durch klinische Untersuchungen und gelegentlich durch Bildgebungstechniken wie Ultraschall. Die Behandlung kann konservativ sein und umfasst Ruhe, das Tragen einer Schiene, entzündungshemmende Medikamente und physikalische Therapie. In einigen Fällen kann jedoch eine Injektion von Kortikosteroiden in den betroffenen Bereich oder in schweren Fällen sogar eine Operation erforderlich sein.

 

Epicondylitis( Golferellenbogen/Tennisellenbogen)

Die Epicondylitis auch Tennis- oder Golferellenbogen genannt, bezeichnet eine schmerzhafte Entzündung der Sehnenansätze am Ellenbogen. Diese Erkrankung tritt häufig aufgrund wiederholter Belastung der Unterarmmuskulatur auf, etwa durch wiederholte Armbewegungen beim Tennis, Golf oder anderen Tätigkeiten. Die betroffenen Sehnen, die am äußeren (lateralen) oder inneren (medialen) Ellenbogenansatz ansetzen, können durch Überlastung gereizt werden, was zu Schmerzen, Schwellungen und gelegentlich auch zu Bewegungseinschränkungen führt. Die Behandlung der Epicondylitis umfasst oft Maßnahmen wie Ruhe, physiotherapeutische Übungen zur Kräftigung und Dehnung der Muskulatur, sowie entzündungshemmende Medikamente. Weiters kommt bei dieser Erkrankung auch die sogenannte Stoßwellentherapie zum Einsatz. In schwereren Fällen können auch orthopädische Schienen, Kortisoninjektionen oder in seltenen Fällen eine operative Intervention erwogen werden.

 

Manuelle Medizin

Die manuelle Medizin umfasst verschiedene Techniken, darunter Mobilisation und Manipulation von Gelenken, Muskeldehnungen und spezielle Grifftechniken. Ziel ist es, die normale Funktion des Bewegungsapparates wiederherzustellen, Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit zu verbessern. Die Anwendung der manuellen Medizin erfolgt oft im interdisziplinären Kontext, in Zusammenarbeit mit anderen medizinischen Fachrichtungen. Diese Form der Therapie findet Anwendung bei verschiedenen Beschwerden, wie Rückenschmerzen, Nackenverspannungen, Gelenkproblemen und anderen muskuloskelettalen Beschwerden. Vor einer manuellen Therapie erfolgt in der Regel eine ausführliche Anamnese und Untersuchung.

 

Stoßwellentherapie

Die Stoßwellentherapie ist eine nicht-invasive medizinische Behandlungsmethode, bei der hochenergetische akustische Wellen gezielt auf bestimmte Körperregionen gerichtet werden. Ursprünglich in der Urologie zur Zertrümmerung von Nierensteinen entwickelt, hat sich die Stoßwellentherapie in verschiedenen medizinischen Disziplinen etabliert. In der Orthopädie wird die Stoßwellentherapie häufig bei der Behandlung von muskuloskelettalen Erkrankungen eingesetzt, darunter Sehnenentzündungen, Fersensporn, und Schleimbeutelentzündungen. Ein Vorteil der Stoßwellentherapie liegt in ihrer Nicht-Invasivität, was bedeutet, dass keine chirurgischen Eingriffe erforderlich sind. Die Behandlung erfolgt ambulant und erfordert in der Regel mehrere Sitzungen.

 

Eigenbluttherapie/ Platelet Rich Plasma (PRP)

Platelet Rich Plasma (PRP) ist eine medizinische Behandlung, die auf dem Prinzip der körpereigenen Heilung beruht. Bei dieser Therapie wird Blut entnommen, zentrifugiert und das resultierende Plasma, das eine hohe Konzentration an Blutplättchen (Thrombozyten) enthält, wird extrahiert. Diese thrombozytenreiche Lösung wird dann gezielt an Verletzungsstellen oder problematischen Geweben injiziert. Die Thrombozyten im PRP spielen eine entscheidende Rolle bei der Wundheilung und Gewebereparatur, da sie Wachstumsfaktoren und andere Proteine freisetzen, die die Regeneration stimulieren. In der Orthopädie kann PRP beispielsweise bei der Behandlung von Gelenkschmerzen, Sehnenverletzungen oder Arthrose eingesetzt werden.